Auslaufender Gefahrstoff, BAB 6, Rastplatz Kahlenberg
Montag, 02.07.2007, 12:20
Nachdem es dem Fahrer eines Gefahrguttransporters plötzlich schlecht geworden war, stoppte dieser sein Fahrzeug auf dem Rastplatz Kahlenberg.
Da der Verdacht bestand, dass der Fahrzeugführer zuvor beim Entladen mit der Ladung (Natronhydroxidlauge), in Berührung gekommen sein könnte, wurde dieser vorsorglich vom Rettungsdienst ins Krankenhaus verbracht.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen wurde von der Polizei festgestellt, dass aus dem Auflieger in geringem Maße eine Flüssigkeit tropfte. Zur Feststellung, ob es sich um Natronhydroxidlauge oder lediglich Wasser handelt, wurde die Feuerwehr angefordert.
Neben Einsatzkräften des Löschbezirkes Hassel kam auch der Gerätewagen Gefahrgut des Löschbezirkes St. Ingbert zum Einsatz.
Unter schwerem Atemschutz wurde eine Lageerkundung durchgeführt.
Es wurde festgestellt, dass die Tanks komplett entleert waren. Bei dem in äußerst geringer Menge austretenden Medium handelte es sich zumindest um eine verdünnte Lauge.
Die gering tropfende Flüssigkeit wurde in einem Behältnis mit Chemikalienbindemittel aufgefangen.
Nach Absprache mit der Polizei war zunächst kein weiterer Einsatz der Feuerwehr erforderlich. Die Einsatzstelle wurde bis zum Eintreffen einer Fachfirma entsprechend abgesperrt.
Da der Tankzug bereits zuvor vollständig entladen worden war, bestand für die Umwelt keine Gefahr.