HLF
Löschbezirk Hassel
Feuerwehr St. Ingbert, Löschbezirk Hassel
Aktive Jugendfeuerwehr Altersabteilung

Wohnhausbrand, Eisenbahnstraße

Montag, 19.12.2005, 07:42

Am Montag, dem 19.12.2005 wurde um 07:42 Uhr der Löschbezirk Hassel zu einem Wohnungsbrand in der Eisenbahnstraße alarmiert. Da sich laut Meldung noch Personen im Gebäude befanden, wurde gleichzeitig der Löschbezirk Mitte, u.a. mit der Drehleiter sofort mitalarmiert. Wenige Minuten später traf das TLF des Löschbezirkes Hassel als erstes Fahrzeug an der Einstelle ein. Aus den Fenstern der ersten Etage schlugen bereits die Flammen. Am darüberliegenden Fenster im zweiten Stock, aus welchem bereits dichter Qualm drang, machte sich der 59-jährige Wohnungsinhaber bemerkbar. Dieser wurde sofort über eine Schiebeleiter gerettet.

Bereits vor dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatte ein Nachbar durch sein couragiertes Verhalten das Leben der 18-jährigen Nichte des Wohnungsinhabers gerettet. Er stellte seine private Leiter an deren Schlafzimmerfenster im zweiten Stock und ermöglichte ihr so die Flucht aus dem gefährlichen Rauch. Ein Entkommen über die Treppe war zu diesem Zeitpunkt bereits unmöglich.

Glücklicherweise machte sich auch der Hund des Wohnungsinhabers am Fenster im zweiten Stock bemerkbar. Er wurde kurze Zeit später über die Drehleiter gerettet.

Unverzüglich wurde mit den Löscharbeiten begonnen. Zur Unterstützung wurden außerdem die Löschbezirke Rohrbach und Oberwürzbach, sowie die Technische Einsatzleitung alarmiert.

Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung und der Bauweise des Anwesens breitetet sich das Feuer schnell bis in den Dachstuhl aus. Ein Übergreifen auf das fest angebaute Nachbargebäude konnte von der Feuerwehr verhindert werden.

Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da die Decke des Gebäudes einzustürzen drohte. Zeitweise befanden sich 8 C-Rohre im Einsatz. Nachdem das Feuer unter schwerem Atemschutz gelöscht war, wurde das Gebäude mir mehren Hochleistungslüftern entraucht. Aufgrund der Kälte wurden die Einsatzkräfte vom Deutschen Roten Kreuz mit Heißgetränken versorgt. Die betroffenen Personen wurden vom Rettungsdienst, dem DRK und einem Notfallseelsorger betreut. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Abendstunden. Das Wohnhaus wurde vom Brand fast vollständig zerstört.

Insgesamt waren ca. 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 14 Fahrzeugen im Einsatz.

Außerdem vor Ort:

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