HLF
Löschbezirk Hassel
Feuerwehr St. Ingbert, Löschbezirk Hassel
Aktive Jugendfeuerwehr Altersabteilung

Brandschutzerziehung mit der kath. KiTa Herz Jesu

Mittwoch, 24.05.2017, 10:00

Früher war es Tradition, dass Kinder die Feuerwehr besuchten und die roten Autos bestaunten, wobei sie jedoch nur wenig über die Gefahren des Feuers erfuhren.

Der sichere Umgang mit den Gefahren des Feuers sowie das Verhalten im Brandfall ist ein Teil der ganzheitlichen Erziehung im Elementarbereich. Die Brandschutzerziehung und –aufklärung ist vordringlich, da es bei Kindern normal ist, mit dem Feuer zu experimentieren und zu spielen. Gerade für Kindergartenkindermuss hierfür die Aufmerksamkeit und Verantwortung der Eltern und Sorgeberechtigten verstärkt einsetzen.

Viele Erwachsene verbieten den Kindern jeglichen Umgang mit dem Feuer und scheuen sich, die Kinder im richtigen Gebrauch zu schulen. Im Rahmen einer handlungsorientierten Erziehung ist es jedoch erforderlich, dass die Kinder unter sachgerechter Anleitung den Umgang mit dem Feuer und seine Gefahren lernen.

Deshalb führt der Löschbezirk Hassel seit vielen Jahren Brandschutzerziehung und –aufklärung im Rahmen mehrtägiger Veranstaltungen zielgruppen- bzw. altersgerecht in den Kindergärten sowie der Grundschule durch, wobei die Inhalte jeweils didaktisch aufeinander aufbauen.

So war kürzlich die Feuerwehr zu Besuch bei den Vorschulkindern der kath. Kita Herz Jesu.

Nach einer Begrüßung wurde den Kindern der Doppelcharakter des Feuers vermittelt, denn Feuer kann warm und freundlich, aber auch heiß und verletzend sein.

Im Anschluss lernten die Kinder wie man mit einem Streichholz eine Kerze richtig entzündet und wie man sie löscht. Hierzu musste zuerst einmal herausgefunden werden welche Streichhölzer man hierzu verwenden konnte, denn die Schachteln waren entsprechend präpariert. Ein bereits entzündetes Streichholz lässt sich an der Reibefläche natürlich nicht mehr entzünden, ein abgebrochenes oder zu kurzes Streichholz ist ungeeignet, denn man verbrennt sich sehr schnell die Finger oder lässt es daraufhin gar brennend fallen, auch beschädigte und angebrochene Streichhölzer sind gefährlich, denn sie können beim Zünden an der Reibefläche abbrechen und unkontrolliert wegfliegen. Nachdem die Kinder die unbrauchbaren Streichhölzer aussortiert hatten, konnten sie zunächst aufmerksam mitverfolgen, wie man ein Streichholz richtig und sicher entzündet, damit eine Kerze anzündet und diese danach gefahrlos auspustet, um es anschließend selbst nachmachen zu können. Wichtig ist auch, dass man nur ein Feuer entfachen darf, wenn ein Erwachsener dabei ist.

Am zweiten Tag widmete man sich nach einer kurzen Wiederholung des am Vortag Erlebten und Gelernten dem richtigen Verhalten im Brandfall. Ein Rauchmelder kann Leben retten, insbesondere, wenn man schläft. Denn mit dem Menschen schläft auch dessen Geruchssinn. Doch auch das richtige Verhalten bei Feuer oder Unglücksfällen wurde spielerisch geübt, ebenso wie das Absetzen eines Notrufes.

Denn um schnell eine wirksame Hilfe herbeizurufen, muss man einige Dinge beim Notruf beachten. Das Wichtigste jedoch ist, nicht direkt aufzulegen, sondern auf Rückfragen des Disponenten zu achten. Auch darf man keinen Notruf „aus Spaß“ absetzen, da dann Rettungskräfte unnötig alarmiert werden und in dieser Zeit für Einsätze nicht zur Verfügung stehen. Das Absetzen eines Notrufes über die europaweite Notrufnummer 112 konnte anschließend von jedem Kind an einer speziellen Telefonanlage geübt werden.

Zu guter Letzt muss ein positiver Kontakt zwischen Kindern und Feuerwehrleuten hergestellt werden. Denn in Notlagen, in denen die Feuerwehrleute den Kindern in Schutzbekleidung entgegenkommen, fällt es den Kindern schwer, sich diesen „maskierten“ Menschen anzuvertrauen. Darum kamen die Kinder am dritten Tag zur Feuerwehr. Hier konnte nach einem kurzen Rückblick auf die vergangenen Tage die Ausrüstung der Feuerwehr genauestens in Augenschein genommen werden, vor allem die Atemschutzausrüstung zur Menschenrettung und Brandbekämpfung. Die Kinder sahen, dass man vor diesen maskierten Menschen und auch den seltsamen Geräuschen, die ein Atemschutzgerät verursacht, keine Angst haben muss, denn darunter steckt bloß ein Feuerwehrmann. Unter Umständen sogar derselbe mit welchem man schon die letzten Tage verbracht hatte.

Nachdem viele weitere Fragen der interessierten Besucher beantwortet wurden, schlüpften diese auch noch in Kleidung und Rolle eines Feuerwehrmannes und löschten mit der Kübelspritze ein „Feuer“. Das obligatorische gemeinsame Abschlussfrühstück musste im Anschluss ausnahmsweise in der Kita durchgeführt werden, da die Feuerwehr an diesem Morgen kurz zuvor noch im Einsatz war und deshalb nur wenig Zeit zur Vorbereitung blieb. Zum Abschluss konnten die Vorschulkinder noch ihre Urkunden entgegennehmen, ehe sie in Begleitung der Feuerwehr wieder zur Kita zurückkehrten und drei lehr- und erlebnisreiche Tage zu Ende gingen.

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